BILDUNG DES PERFEKTS IM DEUTSCH
Abstract
Zwei wichtige Aspekte, die man bei der Bildung des Perfekts in der deutschen Sprache berucksichtigen soll, sind Hilfverben (sein oder haben) und Perfektsform des Hauptverbs. An-wendung der beiden Aspekten im Satz ist den meisten Deutschlernenden nicht einfach. Dieser Beitrag verfolgt also das Ziel, zunächst, Anwendung von „sein“ und „haben“ zu beschreiben, zweintens die Variationen der Bildung vom Partizip Perfekt der unregelmäβigen Verben zu gruppieren. Analyse von Theorien und Daten ergibt sich folgendes (a) die Anwendung vom Hilfverb “sein†bei der Bildung des Perfekts setzen folgenden Hauptverben voraus : (1) alle Verben, die kein Akkusativobjek bei sich haben können (interansitive Verben), die aber eine Bewegung von oder zu einem Ort zeigen: aufstehen, fahren, fallen, fliegen, gehen, kommen, reisen u.a., (2) alle intransitiven Verben, die eine Änderung des Zusatnds anzeigen, wie zu einem Neubeginn oder neuer Entwicklung : aufblühen, aufwachsen, einschlafen, entstehen, (3) Zu einem Ende oder zur Be-endigung einer Entwicklung: sterben, ertrinken, vergehen. (b) Anwendung vom “haben†als Hilfverb bei der Bildung des Perfekts soll man folgende Kriterien berucksichtigen (4) alle Verben, die ein Akkusativobjek bei sich haben können (transitive Verben): bauen, machen, fragen, lieben, hassen u.a., (5) alle reflexive Verben, alle Modalverben, (6) Verben, die kein Akkusativobjek bei sich haben können, aber nur wenn sie keine Bewegung sondern die dauaer einer Handlung oder einen Zusatnd ausdrücken. dazu gehören; hängen, liegen, sitzen, stehen, stecken, arbeiten, leben. (7) Verben, die mit Dativobjek gebraucht werden und keine Bewegung ausdrücken: antworten, danken, drohen, gefallen, glauben, nutzen, schaden, vertrauen u.a., (8) Verben, die einen festen Anfangs– und Endpunkt bezeichnen: anfangen, aufhören, beginnen. (c) Partizip Perfekt der unregelmäβigen Verben werden in acht Variationen gruppiert, nämlich ; (1) ge + VW (ei = ie) + en, (2) ge + VW (ei = i) + en, (3) ge + VW (ie = o) + en, (4) ge + VW (e = o) + en, (5) ge + VW ( i= u) + en, (6) ge+Infinitiv, (7) Infinitiv ohne ge, (8) ge+KW+en. Diese Kriterien und Gruppierung sollen beim Unterrichten berücksichtigt werden. Anhand dieser Muster oder Vorlage kann man die Bildung von Perfekt besser verstehen und entwickeln.
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